Berufliche Stationen
Arbeitshaltung
Kurzfortbildungen
Systembezogen
Körperintegrierend
Verhaltenstherapeutisch
Über mich

Ich bin Jahrgang 1967. Studium der Psychologie, Grundstudium Sportwissenschaften.
Aus- und weitergebildert in Verhaltenstherapie, Körperorientierter Psychotherapie und
Beratung
, sowie Systemischen Strukturaufstellungen. Über die Jahre habe ich mein
Know-How zudem mit kreativen, hypnotherapeutischen und neueren traumathera-
peutischen Methoden weiter angereichert.
Mehr zu meiner Arbeitshaltung finden Sie hier

Berufliche Stationen und Profil:
  • Ambulante Psychotherapie kontinuierlich seit 1995
  • Psychiatrisches Krankenhaus (1995-2000) mit stationsleitenden Funktionen
    sowie im Psychologischen Dienst.
  • Universität Dortmund (2000-2005) Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Lehre
    und Lehrstuhlorganisation
  • Nebentätigkeiten
    • Dozentin in der psychotherapeutischen Weiterbildung für Fachärzte
    • Dozentin in der Krankenpflegeausbildung
    • Mitarbeit in Forschungsprojekten
Zu meiner Arbeitshaltung
Meine Arbeitshaltung gründet auf einem ganzheitlich geprägten Menschenbild.
Was heißt das? Die 'ganzheitliche', oder auch 'bio-psycho-soziale' und 'psycho-somatische Einheit' des Menschen wird ja immer wieder gern zitiert, so auch hier von mir, aber an welchen Stellen findet dieses Menschenbild zwischen Forschung, Technik und wirtschaftlichen Erwägungen den ihr angemessenen Raum?
Wissenschaft und Ganzheitlichkeit

"Man darf nur nicht dem völlig unbewiesenen Aberglauben verfallen, zu meinen,
dass die naturwissenschaftlichen Erklärungen den gesamten Gehalt und Sinn eines Geschehens
oder eines Dinges zu erfassen vermögen. Der Umstand, dass uns die Wissenschaften ermöglichen,
die Gegenstände zu berechnen, zu handhaben und auszunützen, ist noch nicht der geringste Beweis
dafür, dass diese durch die wissenschaftlichen Methoden auch schon in ihrer wesentlichen und
vollen Bedeutung erkannt worden seien."

(aus: M. Boss: Indienfahrt eines Psychiaters).
Ich komme nicht drum herum. Auch ich bewege mich mit meiner Arbeit in einem Spannungsfeld zwischen einerseits schnell wachsendem Forschungs-Detailwissen und andererseits der einfachen wie tiefen Erkenntnis, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Ein Wald kann vor lauter Bäumen unsichtbar werden. Mir liegt fern, dem Witz zuzustimmen 'Wissen ist Macht. Nichts wissen macht auch nichts', und doch sehe ich die Relativität von Wissen und ich sehe, wie auch in den sogenannten 'harten Wissenschaften' (elementare) Grundsätze fallen und Lehrmeinungen sich überholen. Messbarkeit ist relativ, Genauigkeit und Sicherheit der 'harten Wissenschaften' mehr Wunsch als Wirklichkeit.

Sicherheit und (Selbst-)Verantwortung

"Wird´s besser, wird´s schlimmer
seien wir ehrlich, das Leben ist immer lebensgefährlich."
(Erich Kästner)

"Suche nicht draußen, kehre in dich selbst zurück,
im Innern des Menschen wohnt die Wahrheit."
(Augustinus )

Menschen wünschen oder verlangen aber bisweilen 'Sicherheiten' und 'Wahrheiten'.
Die gesellschaftlichen Sicherungssysteme, Forschung und Technik versprechen einiges davon. Wie weit diese Versprechen gehalten werden, ist umstritten. Unumstritten gibt es da eine Menge zu entdecken und zu finden, jedoch wohl nicht die letzte Sicherheit.
Auch das ist alles andere als neu. Für meine Arbeit bedeutet es jedoch praktisch, dass eine aufmerksame und wertfreie Wahrnehmung und Beschreibung dessen, was ist, in Arbeits- wie in Heilungsprozessen oftmals tiefer und weiter führt als wissenschaftliche Kategorisierungen und Diagnosen, mit denen weitere Diskussionen bisweilen wie abgeschnitten erscheinen und die nächsten Handlungsschritte fast schon mechanisch vorgezeichnet sind. Kategorien und Diagnosen haben ihre Bedeutung, doch im Vordergrund bleibt, dass Menschen nicht wie 'mechanische', sondern wie 'offene Systeme' 'funktionieren'. Entsprechend sind die Horizonte immer wieder zu öffnen, um alle sich zeigenden Aspekte 'ganzheitlich' zu würdigen und gute Lebens- und Heilungswege zu finden.

Zudem sehe ich auf die Relativität von Normalität. Persönlich lege ich Wert auf das Kennenlernen anderer Kulturen. Fernreisen z.T. in Kom­bination mit Arbeitstätigkeiten vor Ort haben mich nicht nur persönlich bereichert sondern auch meine fachlichen Horizonte und Anschauungen darüber, was 'normal' und was 'gesund' ist oder sein kann, angenehm aufgerüttelt und beeinflusst. Im Grunde braucht es aber keine weiten Reisen. Auch innerhalb unserer Gesellschaft gibt es ausgesprochen unterschiedliche Anschauungen darüber, was 'normal' oder 'noch normal' ist. Ich selbst betrachte zunächst einmal alles, was ist, d.h. auch 'Störungen' (umgangssprachlich immer noch Krankheiten genannt), als 'psycho-physio-logische Phänomene' und in diesem Sinne auch als 'normal'.

Was ist normal?

"Die normative Kraft des Faktischen."
Georg Jellinek (Staatsrechtler)

"Wir Menschen fühlen uns in dem sicher,
was wir kennen und daher für normal halten, ob es das nun ist oder nicht.
Unsere Norm vom Normalen bildet sich in unserer Kindheit."

Eine 'psycho-physio-logische' Betrachtung von Gefühls-, Verstandes- und Handlungsabläufen ist wohl am ehesten im Bild einer spiralförmigen Entwicklung des Menschen zu veranschaulichen.
Diese 'Lebens-Spirale' in Bezug auf Gefühls-, Verstandes-, und Bewegungstätigkeiten in weiterführender Richtung zu durchlaufen und sich den sich auf diesem Weg immer neu ergebenden Herausforderungen körperlicher, seelischer und intellektueller Natur zu stellen - das betrachte ich als hohe Lebens-Kunst.

Im Arbeitsprozess richtet sich daher meine Aufmerksamkeit auf
(mindestens) drei Aspekte:

Wie zeigt sich die Psyche / Seele und wo will sie hin?
Wie zeigt sich der Körper / Leib und wo will er hin?
Wie zeigt sich das auf der Beziehungs- und Systemebene und wie wirkt es sich dort aus?

Ziel der Therapie ist:
"Wieder mehr Objekt der Natur und mehr Subjekt
der eigenen Geschichte zu werden."
(I.A. Caruso)

"Ich will so werden wie ich bin."

"Du darfst."

Kurzfortbildungen, Seminare, Workshops
Psychotherapeutische Themen in engerem Sinn
Körper-, Rhythmus-, bewegungsbezogene und kreative Ansätze
Energetisch und spirituell beeinflusste Ansätze

"Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde
als Eure Schulweisheit sich träumen lässt"
(Shakespeare)